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VERANSTALTUNG

Programm:

01. & 02.10.2024, jeweils 20 Uhr

Im Herzen tickt eine Bombe von Wajdi Mouawad
Aus dem Französischen übersetzt von Uli Menke

Mit poetischer Kraft und lakonischem Witz erzählt dieses furiose Solo von Flucht und Krieg, vom Erwachsenwerden im Exil und von einem befreienden Aufbruch ins Leben. Regisseurin Judith Rosmair verschränkt in ihrer Neuinterpretation Wajdi Mouawads Stücktext visuell mit der Fluchtgeschichte, die die Biographie vieler Migrant:innen prägt.

Der junge Schauspieler Mouataz Alshaltouh spielt den fiktiven Protagonisten: Wahab erhält mitten in einer Winternacht einen Anruf: Die Mutter liegt im Sterben. Auf dem Weg ins Krankenhaus kämpft Wahab mit seinen Gedanken und Erinnerungen – an seine Mutter, seine Familie, seine ferne Heimat und den Krieg, den er dort als Kind miterleben musste. In seinem Innern überlagen sich Trauer und Traumata, Schmerz und Wut ob der erlittenen Gewalterfahrung.

In dieser Inszenierung voller Humor, emotionaler Wucht und berührenden Videobildern geht es auch um die Bewältigung des Erfahrenen mittels der Kunst. Flucht, Migration, Kriege – sie hinterlassen Spuren im Menschen – wie das Erwachsenwerden auch. Offener als in diesem furiosen Monolog ringen Schmerz und Liebe, Wut und Zärtlichkeit selten miteinander.

 

Judith Rosmair inszeniert das Stück der Stunde. Allein mit sich, der Wut und der Angst. Jenseits aller Ideologien: Wajdi Mouawads Monolog „Im Herzen tickt eine Bombe“ sucht Wege der Verständigung. Mouataz Alshaltouh ist die ideale Besetzung. Vorankündigung Tagesspiegel, 03.09.24

Rosmair „möchte ( ) diese hochaktuelle Geschichte vom Erwachsenwerden im Exil mit Humor und emotionaler Wucht erzählen, allen Kriegsopfern eine starke Stimme verleihen und für das Publikum erfahrbar machen, wie schmerzhaft und schwer es ist, Gewalterfahrungen und Fluchttraumata zu verwandeln und sich von Wut, Hass und Todesangst zu befreien.“ Vorankündigung Berliner Morgenpost, 31.08.24

 

Mit Mouataz Alshaltouh Produktion/Konzept/Regie Judith Rosmair Text Wajdi Mouawad Übersetzung Uli Menke Musik Paul Lemp u.a. Video Ben Brix Gefördert von Heinz und Heide Dürr Stiftung / Ilse und Dr. Horst Rusch Stiftung, Koproduktion TD Berlin

Dauer ca. 70min.

Karten sind am Tag der Veranstaltung an der Abendkasse zu folgenden Preisen erhältlich 25€ / 15€ / 10€ (Solidarisches Preissystem)